Schaufensterausstellung des Kinderkunstprojekts "Erbsenprobe" Bis Ende Februar können die Kunstwerke der Kitakinder aus dem „Haus Kinderland“ im Stadtteilladen Grünau bewundert werden. (Foto: Der Andere Kunstverein e.V.)

Zu einem ganz beson­de­ren Erleb­nis soll­te das Pro­jekt „Erb­sen­pro­be“ im „Haus Kin­der­land“, für 25 Kin­der in ihrem letz­ten Kin­der­gar­ten­jahr wer­den. Und das wur­de es! Gemein­sam mit dem Ande­ren Kunst­ver­ein e.V. wur­de das Pro­jekt im Zeit­raum von Juni bis Okto­ber 2021 an meh­re­ren Ter­mi­nen rea­li­siert. Auf­ge­teilt in zwei Grup­pen erar­bei­te­ten die Kin­der gemein­sam mit den Projektleiter*innen Jas­min Jerat und Tho­mas Lin­den­berg ver­schie­dens­te The­men. Dabei dreh­te sich immer alles um die Erb­se. Her­aus kam am Ende des Pro­jek­tes ein gedruck­tes Heft namens „Das Erb­sen­mu­se­um“, wel­ches jedes Kind als Erin­ne­rung an die­ses ein­ma­li­ge Pro­jekt mit­neh­men konn­te. Bis Ende Febru­ar 2022 kön­nen alle Kunst­wer­ke des Pro­jekts „Erb­sen­pro­be“ im Stadt­teil­la­den Grün­au (Stutt­gar­ter Allee 19) in einer Schau­fens­ter­aus­stel­lung ange­schaut werden.

Mit­tel­punkt des Pro­jekts war dabei die Geschich­te mit der Erb­se, wel­che zu jedem Ter­min gele­sen und jedes Mal leicht abge­wan­delt wur­de. Es wur­de gespielt, gebas­telt und ande­re Geschich­ten erzählt.

Mit der Geschich­te vom klei­nen Blau und dem klei­nen Gelb beka­men die Kin­der spie­le­risch die Leh­re der Far­ben ver­mit­telt. Dabei fan­den sie u. a. her­aus, was pas­siert, wenn zwei Far­ben sich umar­men. Sie lern­ten ver­schie­de­ne For­men ken­nen, bil­de­ten als Grup­pe selbst For­men im Raum und zeich­ne­ten For­men mit Lini­en oder Flä­chen. In der Druck­werk­statt expe­ri­men­tier­ten sie mit Gemü­se, schnit­zen For­men in Kar­tof­feln und ent­deck­ten, dass sich Brok­ko­li sehr gut zum Dru­cken von Bäu­men und Salat für Rosen eignet.

Spie­le­risch gin­gen die Kin­der auch der Fra­ge „Bist du groß oder klein?“ nach und befass­ten sich dabei mit Grö­ßen und Ver­hält­nis­sen. Dabei haben sie klei­ne und gro­ße Erb­sen gesucht, sich dar­un­ter ver­steckt oder dar­auf­ge­legt, haben eine Erb­sen­ket­te gebil­det und natür­lich wur­den sie auch gemes­sen. Aus ver­schie­dens­ten Mate­ria­li­en bas­tel­ten sie Holz­löf­fel­pup­pen, die alle etwas kön­nen: Auf einer Erb­se lie­gen, malen, schla­fen, auf Bäu­me klet­tern und mehr. Auch mit den Sin­nen und Gefüh­len wur­de gear­bei­tet. Sie ertas­te­ten Erb­sen, pro­bier­ten den Geschmack von Grü­nem und Run­dem aus, spür­ten mit dem gan­zen Kör­per und gaben mit gebas­tel­ten Erb­sen­mas­ken ihren Gefüh­len Ausdruck.