Clara Zetkin kämpfte für die Rechte der Frauen und lebte zeitweise in Leipzig. Ihr zu Ehren steht in der Messestadt ein Bronzestandbild nördlich des Herzliya-Platzes am Rand des Johannaparks, gegenüber dem Clara-Zetkin-Park (Foto: Ulrike Gierth). Clara Zetkin kämpfte für die Rechte der Frauen und lebte zeitweise in Leipzig. Ihr zu Ehren steht in der Messestadt ein Bronzestandbild nördlich des Herzliya-Platzes am Rand des Johannaparks, gegenüber dem Clara-Zetkin-Park (Foto: Ulrike Gierth).

Am 8. März steht die Welt im Zei­chen des Inter­na­tio­na­len Frau­en­tags. Für Mar­ti­na Lukat und ihre Chor­freun­din­nen vom Frau­en­chor „Sing­lust“ und Mit­glie­der der Mit­glie­der­grup­pe 610 unse­rer Volks­so­li­da­ri­tät ist die­ser Tag untrenn­bar mit der Erin­ne­rung an Cla­ra Zet­kin und ihrem uner­müd­li­chen Enga­ge­ment für die Rech­te der Frau­en verbunden.

„Ich wün­sche mir, dass der welt­wei­te Kampf, den Frau­en vor über einem Jahr­hun­dert um Gleich­be­rech­ti­gung, Aner­ken­nung und Wert­schät­zung geführt haben, heut­zu­ta­ge öffent­lich mehr gewür­digt wird“, sagt Mar­ti­na Lukat. „Von den Zie­len, die sie damals ver­folg­ten, sind wir auch im Jahr 2024 noch weit ent­fernt, und der bemer­kens­wer­te Ein­satz der Akti­vis­tin­nen von einst wird oft übersehen.“

Frau­en­tag als Tag des Protests

Cla­ra Zet­kin, deut­sche Sozia­lis­tin und Femi­nis­tin des spä­ten 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts, war eine glü­hen­de Ver­fech­te­rin der Idee, dass der Kampf für die Rech­te der Arbei­ter­klas­se untrenn­bar mit dem Kampf für die Rech­te der Frau­en ver­bun­den sein soll­te. Sie glaub­te fest dar­an, dass Frau­en akti­ve Akteu­rin­nen des sozia­len Wan­dels sein soll­ten. Zet­kin spiel­te eine ent­schei­den­de Rol­le bei der Eta­blie­rung des Inter­na­tio­na­len Frau­en­tags, der erst­mals 1911 als Tag des Pro­tests für das Frau­en­wahl­recht, für Arbeits­rech­te und gegen Dis­kri­mi­nie­rung ins Leben geru­fen wur­de. Seit­dem hat sich der Frau­en­tag zu einem glo­ba­len Ereig­nis ent­wi­ckelt, das die Errun­gen­schaf­ten von Frau­en in Poli­tik, Wirt­schaft, Gesell­schaft und Kul­tur wür­digt und gleich­zei­tig auf die bestehen­den Unge­rech­tig­kei­ten und Her­aus­for­de­run­gen hinweist.

„An den Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag und an Cla­ra Zet­kin erin­nern wir in unse­rer Mit­glie­der­grup­pe jedes Jahr rund um den 8. März auf stil­le Art und Wei­se“, erzählt Mar­ti­na Lukat. „Dann gibt es ein Blüm­chen oder etwas Süßes für jede Frau, in jedem Fall eine ein­fa­che Ges­te, die gro­ße Wert­schät­zung aus­drückt.“ So auch in die­sem Jahr vor der Chor­pro­be am 12. März.

Rech­te und Rol­len der Frau stärken

Die Volks­so­li­da­ri­tät Leip­zig setzt sich dafür ein, das Bewusst­sein für die Rech­te und die Rol­le der Frau in unse­rer Gesell­schaft zu stär­ken und Chan­cen­gleich­heit für alle Geschlech­ter zu verwirklichen.